Episode 23

Warum Foodies Kapstadt lieben: Michi verrät seine Geheimtipps

“Warum Foodies Kapstadt lieben: Michi verrät seine Geheimtipps”

Südafrika ist längst für mehr als nur Safari und den Tafelberg bekannt - es ist ein absolutes Paradies für Feinschmecker. In dieser Folge spreche ich mit Michi, einem Schweizer Koch und Food Scout, der regelmäßig in Kapstadt unterwegs ist. Er ist immer auf der Suche nach neuen kulinarischen Highlights.

Michi teilt mit uns seine Lieblingsrestaurants, darunter echte Geheimtipps wie die South China Dim Sum Bar oder das stilvolle Hemel Huijs, erzählt, warum Willoughby’s Sushi für ihn jedes Jahr ein Muss ist – und wie man sich in der Western Cape-Region buchstäblich durch die Welt essen kann.

Wir reden über Kapstadt als „Schmelztiegel der Geschmäcker“, über die unglaubliche Qualität südafrikanischer Zutaten, über Straußenfilet statt Fondue – und warum Scarborough für Michi und auch mir, einer der magischsten Orte Südafrikas ist.

Wenn du Kapstadt liebst oder gerade deine erste Reise planst, bekommst du in dieser Episode nicht nur Hunger, sondern garantiert auch Fernweh.

 

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Willoughby & Co: https://willoughbyandco.co.za/

Hemel Huijs: https://www.hemelhuijs.co.za/

South China Dim Sum: https://www.facebook.com/SouthChinaDimSumBar/

Pajamas & Jam Eatery: https://www.pajamasandjam.com/

Babylonstoren: https://babylonstoren.com/

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Sound credits: uppbeat.io/ und https://pixabay.com/

Transcript
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Heute unterhalten wir uns über die kulinarische Szene am Ende des Kontinents. Nicht nur ist die Preis-Leistung ausgezeichnet, vor allem wenn man mit Euro oder US-Dollar reist, sondern sind mehrere südafrikanische Restaurants in den diversen Top 100 Restaurants der Welt-Listen inkludiert, insbesondere die in Kapstadt.

Ich habe Michi für das Gespräch heute eingeladen. Michi ist Schweizer, gelernter Koch, ausgebildeter Sommelier, ein Food Scout und er verfasst regelmäßig Berichte für die Online-Zeitschrift "Travel Magazin". Unter anderem hat er einen Instagram-Kanal namens "michi_eats_out", auf dem er seine Lieblingsorte zum Essen in aller Welt vorstellt.

Und dabei ist uns aufgefallen, dass Michi viel Zeit in Kapstadt verbringt. Und so ist er die perfekte Person, um über die dortige Food-Szene zu reden.

Willkommen Michi, schön dich dabei zu haben.

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So zehn Jahre später hat das ein bisschen anders ausgeschaut. Ich habe mich Gemerkt, dass diese Basis wie ich es am Anfang genannt habe, wirklich sehr hilfreich war in meiner ganzen bisherigen Laufbahn, die ich gemacht habe. Mittlerweile arbeite ich als Food Scout. Ich hatte verschiedene Stationen nach der Kochlehre, habe dann auch Marketingausbildung gemacht, und bin dann so ein bisschen in diesen Traumberuf als Food Scout hineingewachsen

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Natürlich gibt es mittlerweile auch... Jobs, wo du kochen lernen kannst, wo du normale Arbeitszeiten hast, aber für mich war das schon ein bisschen traurig zu sehen, dass nach drei Jahren du schon fast alleine dastehst. Nicht so dramatisch, aber das hat mich schon sehr geprägt.

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Es ist schon gross, aber es ist nicht so eine Weltstadt wie New York oder Paris oder London oder was auch immer. Und trotzdem finde ich die Intensität der... verschiedenen Lokale und auch die Qualität von den Zutaten, von den Leuten, die das Präsentieren. Es ist wirklich für mich faszinierend, und wird immer mehr zu diesem Unique Selling Point von Kapstadt, oder der Western Cape Region, warum man da wirklich hin muss, vor allem als Foodie.

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Klar, ich finde in der Schweiz gibt es auch sehr viele gute Sushi-Restaurants, aber da kostet dann der Abend pro Person entsprechend über 100 Franken. Und da gehst du essen, es hat die richtige Amount vom Reis und dann wirklich viel Fisch, viel Tuna, also Thunfisch oder Lachs, und einfach so, wirklich sehr, sehr hochwertig, sehr frisch.

Ich bin immer super glücklich, wenn ich da Mittagessen gehen kann.

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Und ich finde das so interessant, dass es in Kapstadt und Region, dass du extrem viele Locals immer auch noch hast. Weisst du als anderes Beispiel, nicht Essen, aber der Lion's Head,

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Und das ist, ich finde das schon, das spricht auch extrem für die Qualität, oder die Umgebung vom Erlebnis, was man machen kann.

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Finde ich super.

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Das eine ist das Willoughby's wo ich immer gehe. Dann gibt es auch einen anderen Lunchspot da gehe ich einfach, wenn ich Zeit und wenn sie Platz haben. Das ist das "Hemel Huijs", das ist auch in der Stadt.

Und dann das Dritte ist das "South China Dim Sum Bar". Und das ist für mich so ein bisschen ein Geheimtipp, wo ich auch immer nur Locals sehe. Es ist auch ein Lokal das nicht wirklich... extrem schön hergemacht ist, sondern eher relativ rudimentär daherkommt, aber sie konzentrieren sich einfach auf etwas, und das sind Dim Sum, und die sind so granatengut. Sie servieren also auf Papptellern, ich denke jedes Mal, mein Gott, nimm doch wenigstens einen Porzelanteller, aber das ist dir dann so egal, weil die sind so gut, dass du alles vergisst, rundherum.

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Aber wenn man zum Beispiel schon ein paar Restaurants besucht hat in Kapstadt, und dann eben in dieses South China Dim Sum Bar geht, ist man überrascht über das Interior, weil das Interior ist ja ein weiterer Grund, es ist so krass, was ich finde, die Food-Szene in Kapstadt einfach so einzigartig auch macht, ist diese Ästhetik die überall so perfekl inszeniert ist, macht ja das auch nochmal aus, dass man so denkt, "wow, wo bin ich denn da?".

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Und er hatte halt schon entsprechend auch schon dieser ganze Groove von diesem Kapstadt-Intus und hat uns da abgeholt. Er hatte ein Cabriolet zu dieser Zeit und

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Ich habe immer wieder meinen Mann angeschaut und gesagt, "wo sind wir? Wo sind wir hier? Wie unglaublich schön ist dieser Ort?" Ja, da hat die Magie angefangen und da hatten wir einfach, wir hatten eineinhalb Wochen mit ihm und er hat uns natürlich ein super Packed-Programm zusammengestellt, dass wir möglichst viel sehen.

Und das Erlebnis war dann so einzigartig, dass wir, glaube ich Onspot für nächstes Jahr gleich nochmal gebucht haben, und uns wirklich hart verliebt haben in Region, in die Menschen, aber auch in da angeboten wird.

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Ich glaube, das haben wahrscheinlich auch sonst viele. Das Fleisch ist echt brutal von der Qualität. Und auch, du bekommst Riesenmengen, wenn du zum Beispiel in der Schweiz ein Filet bestellst in einem, sagen wir mal, ein bisschen besseren Restaurant, bekommst du vielleicht 170 Gramm; dort hauen sie dir einfach so, die kleinste Portion ist dann vielleicht 300 Gramm und du denkst so, aha, wow und es kostet irgendwie ein Viertel von dem, was du hier zahlst.

Und dort sind die Basics einfach so gut schon. Und ich meine, ich habe jetzt ein bisschen aufgebaut, oder? Ich meine, wirklich jede einzelne Zutat... Die Zitrone schmeckt anders, der Apfel ist so gut, die Tomaten so wow, Beeren sind unglaublich.

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Am Morgen kannst du so typischer English Breakfast haben, super Qualität. Dann gehst du am Mittag Sushi essen, am Abend gehst du Ramen essen. Dann gehst du am nächsten Tag zum Inder, über Mittag. Du hast supergute Kebabs. Durch das, dass auch kulturell ja extrem viele Menschen miteinander friedlich leben in dieser Region, ist es auch so wunderschön, dass all diese Kulturen ihre Spezialitäten mitnehmen.

Und ich glaube, das hat mich mega positiv überrascht, dass es so einen Schmelztiegel gibt von ganz vielen verschiedenen Einflüssen, von Küchen, das macht es für mich aus.

Ich kann nicht sagen... das Nationalgericht von Südafrika, habe es jetzt gar nicht präsent gerade ...

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Also es gibt auch wirklich sehr, sehr gute vegetarische Gerichte, aber es gibt kein, wir können jetzt nicht sagen, in Südafrika das Nationalgericht ist x, wie man in der Schweiz sagt, Fondue oder Raclette.

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Das kannst du zum Beispiel essen. Affe habe ich mal gegessen. Das fand ich recht weird.

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Das ist dann da völlig normal, dass man das isst. Und auch wirklich sehr gut, also sehr gute Qualität vom Fleisch. Und wenn man da mal eine Safari macht, ist es zum Beispiel am Abend völlig klar, dass man da... Ein Kudu isst oder gut, Strauss ist ja eh auch, ist auch noch etwas Witziges, finde ich.

Ich liebe ja Straußenfleisch, und Straußenfleisch ist ja eines der Gesündesten, genau, das gesündeste Fleische, die es eigentlich gibt, und ich finde, ich suche immer noch in der Schweiz, wo kann ich irgendwie gutes Straußenfleisch herkriegen, ohne dass ich Tausend von Franken zahlen muss, habe ich noch nicht gefunden, aber in Südafrika ist es auch immer so, wenn wir irgendwo in einem Airbnb sind, dann kaufe ich mir immer da diese Straußenburger oder auch ein Straußenfilet und mache es dann zu Hause .

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Seit wir dort runtergehen, so irgendwie zwölf Jahren, ist es so konstant gut und es nicht überlaufen. Also es wird nicht überrannt, Du kannst auch in der Hochsaison, obwohl es relativ klein ist, findest du immer irgendwie eine Reservation über Mittag kurz, oder am Abend.

Und da ist der Koch und der Owner, heisst Jacques Erasmus. Und was auch bei ihm cool ist, er hat ein Guest House was er zusammen mit seinem ex-Freund zusammen führt das heisst Jonkmanshof, übrigens auch sehr zu empfehlen, wenn man mal einen Trip macht nach Montagu.

Da gibt es wirklich ein wunderbares Guesthouse für so Ästhetikliebhaber, und einfach Liebhaber für das Reine, für so schöne Sachen. Und der er kommt von da, hat aber in der Stadt ein Restaurant, und ich habe mich jedes Mal wieder mal gefragt, warum der nicht grösser wird oder irgendwie mehr Dinge macht.

Vielleicht macht er das auch, weil ich habe es noch nie gegoogelt, aber ich glaube, er ist auch vom Typ her eher einer, der ein bisschen für sich ist und will das vielleicht auch gar nicht.

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Wenn ich nur 24 Stunden Zeit hab in Südafrika und mich wie Harry Potter frei bewegen kann, was und wo soll ich unbedingt hin und unbedingt essen?

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Ich würde für Brunch oder für Frühstück, circa 1 Stunde ausserhalb von Kapstadt ins Pyjamas and Jam Eatery - die sind relativ neu - die gibt es seit 1,5 Jahren und die haben da echt in einer Lagerhalle, also rundherum ist Fabrik, man denkt so, wenn man mit dem Auto heranfährt, das kann jetzt nicht sein.

Aber du kommst dann so wie in ein Fabrikgebäude und die haben das so krass aufgehübscht. Da ist auch eine Bakery inkludiert im Konzept, also im Restaurantkonzept. Davor hast du so einen Laden, wo du einkaufen kannst, gewisse Farm Produkte und so weiter, und dahinter hast du das Restaurant.

Und es sind auch spezialisiert auf Torten, also wenn du da irgendwie eine Torte willst zum Morgensessen, ist das eine perfekte Wahl. Aber auch sonst sehr, sehr sehr coole Dinge. Und ich finde Da hast du so den typischen Cape Town Vibe, wenn es um Ästhetik geht, um die Diversität von Leuten, die um dich herum sitzen und einfach so die Freundlichkeit.

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Das ist ja in Stellenbosch eine Winery, aber gleichzeitig ja auch ein Estate, wo eine riesige Gartenanlage wunderschön pflegt.

Ich war da auch vor zwölf Jahren das erste Mal, und ich war jetzt wieder dieses Jahr und es hat schon viel mehr Touristen, aber es ist immer noch so unfassbar schön.

Dass ich das wirklich mit sehr gutem Gewissen empfehlen kann und wirklich finde, wenn du das erste Mal da bist, dann musst du da unbedingt hin.

Und da kann man zum Beispiel im Babel-Restaurant Mittagessen, das ist wunderschön. Da müsste man reservieren. Ich glaube, das Pyjamas und Jam sind relativ easy, aber das Babylonstoren, je nach Saison, muss man da, glaube ich reservieren.

Ja, und dann am Abend so ein bisschen... so cool, ein bisschen hipper in der Stadt, würde ich da in die Ouzeri, das ist so ein griechisches Bistro, gibt es jetzt auch schon seit circa Jahren, da bin ich jetzt, glaube ich, jedes Jahr auch jedes Mal ein Abendessen.

Gefühlt wird es jedes Jahr besser- also was ich auch nicht so typisch finde, by the way, aber wirklich sehr empfehlenswert ist.

Da hat man glaube ich eine gute Mischung von allen Bisschen und dann sinkst du ins Bett und denkst so, "aha, das ist die ganze, das ist die Food-Szene von Kapstadt."

Mit hoffentlich einem grossen Lachen.

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Michi, ich Ende meine Folgen gerne mit Fragen zu Favoriten.

Was ist dein Lieblingsort, also jetzt ein Dorf oder Stadt oder Platz, dein Lieblingsort in Südafrika und warum?

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Ja, ich sage jetzt was, was ein bisschen ausserhalb ist, das ist Scarborough. Das kennst du

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Und dein Lieblingstier?

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Ich liebe ja das Nilpferd, also ein Flusspferd, das finde ich mega cool.

Ich finde es ist ja mega selten. Wenn du Safari machst, muss man immer ein bisschen Suchen, ausser natürlich der Ranger weiss genau, wo die sind. Sie essen gerne, wie man ja auch sieht, und viel, und sie können aber auch so gefährlich sein, ich finde das noch das gefährlichste, ich weiss nicht, ob du es weisst aber das gefährlichste Tier auf dem Land.

Also sie sind süss aber oho, ich finde das noch eine coole Mischung, cooler Charakter

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Ich hoffe, mein Gespräch mit Michi hat dich inspiriert, um die Food-Szene etwas näher zu erkunden und dir gezeigt, was sie in Kapstadt so besonders macht.

Hast du ein Lieblingsrestaurant in Kapstadt? Lass es mich wissen, ich würde es sehr gerne ausprobieren.

So, nun guten Appetit einen schönen Dezember und vielen Dank fürs Zuhören. Bis zum nächsten Mal.

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